Am 24. und 25. März 2025 verwandelte sich unsere Aula in den Schauplatz für eine der wohl berühmtesten Horrorgeschichten der britischen Literatur. Das Oberstufentheater präsentierte „Die geheimnisvolle Affenpfote“, basierend auf der Kurzgeschichte „The Monkey’s Paw“ des britischen Schriftstellers William Wymark Jacobs. Dabei wurde das Publikum in eine düstere und spannungsgeladene Welt voller Wünsche, Warnungen und unerwarteter Wendungen entführt.
Das Stück spielt Anfang des 20. Jahrhunderts und dreht sich um Familie White, deren Familienleben durch den Besuch eines alten Bekannten, Sergeant-Major Morris, schlagartig auf den Kopf gestellt wird. Dieser bringt nämlich einen verwunschenen Gegenstand, die geheimnisvolle Affenpfote mit. Dieser ist von einem alten Fakir die Zauberkraft verliehen worden, dem Besitzer drei Wünsche zu erfüllen. Doch jeder Wunsch bringt unerwartete Konsequenzen mit sich …
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Bei den Proben setzten wir einen besonderen Schwerpunkt auf die intensive Charakterarbeit, um den Rollen mehr Tiefgang zu verleihen. Beim reinen Lesen des Stücks wirkt es eher statisch und die wichtigen Schlüsselelemente für die Handlung spielen sich oft in den Köpfen der Figuren ab. Deswegen legten wir sehr viel Wert auf die Ausarbeitung von exakter und akzentuierter Mimik und Gestik und spielten gezielt mit szenischen Mitteln wie Slow Motion oder Freeze-Momenten, um die Gedanken und Emotionen der Figuren intensiver nach außen zu tragen.
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Auch durch Musik sowie Ton- und Lichttechnik wurde die Atmosphäre verstärkt: Das Technikteam sorgte dafür, dass zum Beispiel durch das rote Licht und düstere Musik der richtige Gruselfaktor garantiert war. Doch im Publikum wurde sich nicht nur gegruselt; neben den schaurigen Momenten gab es auch berührende Szenen und humorvolle Augenblicke, in denen herzlich gelacht werden konnte. Die positive Resonanz der Zuschauer und auch die äußerst kreativen und vielseitigen Hypothesen über den Ausgang des Stücks haben uns gezeigt, dass es uns gelungen ist, alle Anwesenden mit unserer Inszenierung in den Bann zu ziehen.
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Das wäre uns nicht ohne die hilfreiche Unterstützung von Frau Dennerlohr gelungen, die uns nicht nur mit ihrer Regiearbeit durch das Projekt geleitet, sondern auch mit kreativen und innovativen Vorschlägen und wertvollen Schauspieltechniken die Inszenierung maßgeblich mitgestaltet hat.
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Am Ende bleiben nicht nur der Applaus und die Erinnerungen an zwei gelungene Abende, sondern auch an eine Produktion voller Kreativität, Engagement, guter Gruppendynamik und Freude, die sowohl vor und hinter als auch auf der Bühne zu spüren war.
Madeleine Ammering (Q12)
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