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Alle Jahre wieder kommt … Jugend Forscht! Und am Freitag, dem 24. Februar 2022, war es wieder soweit – zum zweiten Mal fand der seit 1965 jährlich durch die Stiftung Jugend forscht e.V. durchgeführte Wettbewerb an der Universität Regensburg statt, wegen der Coronapandemie allerdings wie letztes Jahr online auf der Plattform "Veertly".

Seit Oktober 2021 wurde bereits intensiv geforscht. Nachdem sich jede Gruppe ein Forschungsthema aus einem der Fachbereiche (Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Informatik/Mathematik, Geo- und Raumwissenschaften, Physik und Technik) gesucht hatte, wurden diverse Versuche durchgeführt und die Ergebnisse in wöchentlichen Treffen mit den Projektbetreuerinnen besprochen. Wegen Corona war zudem auch viel Zusatzarbeit zu Hause nötig. Jede/r der 1 - 3 TeilnehmerInnen großen Projektgruppen musste bis zum 16. Januar eine schriftliche Arbeit und bis zum 6. Februar ihre Plakate bzw. Fotos und Videos für den virtuellen Projektraum auf "Veertly" hochladen. Allein die Teilnahme am Wettbewerb ist schon ein großer Erfolg, war aber auch mit richtig viel Arbeit verbunden! Zur Belohnung und Motivation bekam jeder Teilnehmer im Voraus nach dem Hochladen ein Päckchen von der Uni zugesendet, in welchem sich Süßigkeiten, Luftschlangen sowie ein Bausatz befanden.

Am Wettbewerbstag begrüßte um 9 Uhr morgens Dr. Giglberger als Vertreter der Universität Regensburg und Organisator alle TeilnehmerInnen auf der virtuellen Hauptbühne. Nachdem u.a. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, der Kanzler der Universität Regensburg Dr. Christian Blomeyer sowie, live aus Hamburg zugeschaltet, Frau Gesine Keßler-Mohr, die Leiterin der Netzwerkkoordination der Stiftung Jugend forscht e. V., ein paar begrüßende Worte an die JungforscherInnen gerichtet hatten, begann der eigentliche Wettbewerb.

Bis 12 Uhr fanden in den zuvor eingerichteten digitalen Projekträumen die Jurygespräche statt. Jede Gruppe bekam im Voraus bereits dafür ein Zeitfenster zugeteilt. Nun wurde es ernst und die Anspannung stieg. Jedes Team stellte in 20- bis 30-minütigen Präsentationen sein Forschungsprojekt vor und musste sich anschließend den Juryfragen stellen.

Danach ging es in die wohlverdiente Mittagspause!

Von 12:30 Uhr bis 13:30 Uhr gab es dann noch ein Feedback von der Jury. Allerdings wurde hier noch nicht verraten, ob man vielleicht sogar einen Preis gewonnen hatte…

Am Nachmittag hatte man nun die Gelegenheit, sich die anderen Projekte anzusehen und Interessierten etwas über sein eigenes zu erzählen. Gäste hatten jetzt die Chance, durch die Fachgebiete zu streunen und viel Neues zu erfahren.

Auch gab es Vorträge von der Scheubeck-Jansen-Stiftung (13:30 Uhr bis 14:30 Uhr), wobei man Fragen an einen Mitarbeiter stellen konnte, sowie dem Fraunhofer-Institut ITEM (14 Uhr bis 15 Uhr), bei dem Herr Dr. Polzer eine neue Methode der Krebsbehandlung erklärte und auch veranschaulichte, wie wichtig es ist, dass viele Bereiche der Wissenschaft zusammenarbeiten.

Ein weiteres Highlight: Ab 15:30 Uhr übernahm das Team der Mint-Labs Regensburg mit einem virtuellen Lötkurs. Zusammen mit ihnen konnten die SchülerInnen aus dem zuvor zugesendeten Bausatz eine leuchtende Rakete zum Umhängen löten. Trotz teils anfänglicher Probleme schaffte es mit Hilfe der guten virtuellen Anleitung jeder! Vielen Dank für solch ein tolles Event.

In der Zwischenzeit beriet die Jury über die Preisvergabe.

Um 19 Uhr war es dann soweit – die Preisverleihung stand an! Zuerst wurde das Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium, Cham, für meisten teilnehmenden Projekte (17 von 44!) ausgezeichnet. Danach folgte für uns aber der erste Grund zum Feiern: Unsere Projektbetreuerin Frau Menz gewann einen Lehrerpreis und darf nun zu einer Fortbildung zum Thema Digitalisierung fahren!

Aber sie war nicht die Einzige vom AMG, die einen Preis gewann! Nach den Sonderpreisen wurden dann die Platzierungen innerhalb der Fachbereiche und Altersstufen verkündet.

Als erstes war der Fachbereich Arbeitswelt dran, in dem wir starteten.

Christian und ich konnten es kaum fassen, als die Jury unser Projekt auf Platz 1 verkündete! Wir haben tatsächlich den Sieg im Fachbereich Arbeitswelt errungen mit unserem Projekt "Imprägnierspray für Oberflächen gegen Schlammablagerungen mit Hilfe des Lotuseffekts"! Jetzt geht es zum Landesentscheid!

Jugend forscht 22
Foto: privat

Über eine dritte Platzierung im Fachbereich Physik durften sich Patrick Faltermeier, Sebastian Baur und Simon Dörfler aus der 6. Klasse mit ihrem Projekt "Murmelsprungschanze" freuen. Einen erfreulichen zweiten Rang erreichten Marike und Jan Elshof zusammen mit Moritz Wirkes in der Sparte Arbeitswelt. Sie bauten eine Papierfliegerstartrampe. Als Sonderpreis erhielt Veronika Hobmeier ein Jahresabo "Bild der Wissenschaft". Sie untersuchte verschiedene Spülmaschinentabs auf ihre chemischen Eigenschaften.

Neben Geldpreisen für alle Erst- bis Drittplatzierten dürfen die Erstplazierten zudem am Landeswettbewerb, der am 7. und 8. April 2022 online in Regensburg stattfindet, gegen die weiteren Regionalsieger aus Bayern starten.

Wir haben seitdem unser Projekt überarbeitet, unsere Versuche weitergeführt und freuen uns mit neuen Erkenntnissen auf die nächste Herausforderung Landeswettbewerb!

Maximilian Wagner, 8C