Tschechischer Gastschüler bleibt am AMG – Matej Hejsek möchte sein Abitur bei uns machen!
Ein Rückblick: Ich sitze an meinem Pult im Masaryk-Gymnasium in Pilsen und gerade findet die Deutschstunde statt. „Wie sehr wünschte ich, ich könnte fließend Deutsch sprechen … Aber wie schaffe ich das?“ Da kam mir der Gedanke, ein Auslandsjahr direkt in Deutschland zu versuchen. Denn die heutigen Zeiten erlauben es uns! Sofort stellte ich diese Idee meinen Eltern zu Hause vor. Ich wusste, dass sie mich unterstützen würden, weil sie selbst Deutsch sprechen und sogar beide als Pendler in Deutschland arbeiten. Wir wussten allerdings nicht, ob es wirklich möglich sein würde, aber meine Mutter und ich begannen, die wesentlichen Informationen zu beschaffen.
Das Schwierigste für uns war, eine Stadt und vor allem eine Schule auszuwählen, die mich ein Jahr lang aufnehmen würde; Nürnberg und Regensburg kamen schließlich in Frage. Bei dieser Wahl hat mir meine Heimatschule in Pilsen, die seit mehreren Jahren mit Regensburg und Straubing enge Kontakte pflegt, sehr geholfen. Schnell war klar: Regensburg hat gewonnen. Meine Mutter kontaktierte das Albertus-Magnus-Gymnasium, von dem sie innerhalb weniger Tage eine sehr freundliche Nachricht erhielt, dass ich für ein einjähriges Studium angenommen worden sei. Unsere Freude war überwältigend. Wir hatten noch genügend Zeit, uns um andere notwendige Angelegenheiten wie Unterkunft, öffentliche Verkehrsmittel oder Vereine zu kümmern.
Woyzeck: Gelungene Aufführung des Oberstufentheaters!
Nach der verspielten und heiteren Inszenierung des Stücks „Momo“ nach dem Roman von Michael Ende im letzten Schuljahr wandte sich das Oberstufentheater im Jahr 2024 einem ernsteren, für die heutige Zeit jedoch genauso relevanten Thema zu: Mit unserer Aufführung und Neuinterpretation des Stücks „Woyzeck“ nach dem Drama von Georg Büchner konnten wir die Zuschauerschaft erneut begeistern.
Das Drama „Woyzeck“ handelt von dem gleichnamigen Protagonisten, welcher aufgrund seiner prekären sozialen und finanziellen Lage sowie Demütigungen durch seine Vorgesetzten immer weiter dem Wahnsinn verfällt. Das Fremdgehen seiner Freundin Marie wirkt in Woyzecks psychischer Verfassung als Katalysator für das katastrophale Ende des Dramas.
„Ende der Zeitzeugenschaft?“ – Ein Ausstellungsbesuch an der Uni Regensburg
Wie verändert sich das Erinnern an ein Verbrechen historischen Ausmaßes, wenn die letzten Zeitzeugen und Zeitzeuginnen langsam ihre unmittelbar erlebbaren, authenti-schen Stimmen verlieren? Wenn sie nur mehr über Videointerviews und KI-Unterstützung auf Fragen heutiger Generationen antworten können? Gewiss: Die Zahl der Überlebenden der Shoa, die Auskunft geben könnten über den von Nazi-Deutschland ausgehenden Völkermord an etwa sechs Millionen Jüdinnen und Juden im Zweiten Weltkrieg, wird von Tag zu Tag kleiner. Dennoch existieren zahlreiche Video- und Tonaufzeichnungen aus unterschiedlichen Jahrzehnten, vor allem aber ab den 1990er-Jahren, die weiterhin eine Konfrontation mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, gerade im digitalen Zeitalter, ermöglichen.
Weihnachtsbasar 2023 – gemeinsamer Jahresabschluss am AMG
Eine Stunde und 45 Minuten – der Weihnachtsbasar am 22. Dezember, dem letzten Schultag im Kalenderjahr 2023, erbrachte einen Erlös von 2044 Euro und dauerte länger denn je zuvor! So mancher Schüler, so manche Schülerin und sicherlich auch manche Lehrkraft fragte im Vorfeld, ob man denn nicht eher heimgehen könne, denn es sei noch so viel zu erledigen vor dem Fest. Der relativ späte Schluss des Basars führte letztlich jedoch dazu, dass ganz viele Eltern es auf den letzten Sprung doch noch schafften und mit Freude von ihren Kindern begrüßt und durch die Klassenräume im Erdgeschoss des Haupthauses wanderten.
Wunderbare Neujahrsgrüße aus Gambia
Gleich nach den Weihnachtsfeiertagen machte sich Frau Laßleben von Beratzhausen auf nach Busumbala, um „ihre“ neu gegründete Schule für Waisenkinder zu besuchen. Die Mutter eines AMG-Schülers ist erste Vorsitzende des Vereins Letlifers e. V. und konnte sich durch ihre Reise nach Afrika vor Ort gleich selbst davon überzeugen, dass die Hilfspakete des AMG gut angekommen waren.
Blicken wir zwei Monate zurück, so sah man vor und nach den Herbstferien zahlreiche AMG-Schülerinnen und -Schüler Papiertüten voller Essens- und Sachspenden ins Sekretariat zu Frau Barbian oder zu Frau Brunner am Weinweg laufen. Die fleißigen Weihnachtswichtel hatten eingekauft, damit Schulkinder in Afrika notwendige Lebensmittel bekamen. Die Kinder und Jugendlichen an unserer Schule setzten so ein Zeichen der Solidarität und machten sich einmal mehr bewusst, was andere in ihrem Alter nicht an Geschenken erwarten konnten.